Die Grünen in Oberbayern fordern die Staats- und Bundesregierung auf, den wegen der Flüchtlingssituation weiterhin in Salzburg/Freilassing unterbrochenen Bahn-Fernverkehr auf der Strecke München-Wien zu normalisieren.
Dr. Markus Büchler, Vorsitzender der Grünen in Oberbayern: „Der Wegfall der Fernverkehrszüge von und nach Wien ist eine Unverschämtheit gegenüber den Bahnreisenden und nicht länger akzeptabel. Ich fordere die Staats- und Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass ab sofort wieder der fahrplanmäßige Verkehr stattfindet. Passkontrollen sind auch in Zügen problemlos durchführbar. Auch können Zusteigende am Bahnhof Salzburg kontrolliert werden, ähnlich wie dies derzeit bei den Nahverkehrszügen des Meridian erfolgt. Der Wegfall der Züge ist auch ein Wettbewerbsnachteil für die Bahn sowie ein wirtschaftlicher Schaden, der sofort beendet werden muss.“
Agnes Krumwiede, Vorsitzende der Grünen in Oberbayern: „Dass die seit dem Sommer aufgebauten Versorgungs- und Aufnahmekapazitäten in München ungenutzt bleiben, während in kleinen Orten an der niederbayerischen Grenze zu Österreich unter Hochdruck improvisiert werden muss, ist reine Schikane und nicht länger hinzunehmen.
Flüchtende lassen sich auch durch ausbleibende Züge oder einen Bahn-Stopp nicht vom Grenzübertritt abhalten lassen. München muss wieder Drehsscheibe für die Flüchtlingsverteilung werden! Nur so wird der Freistaat Bayern seiner Verantwortung gerecht, Geflüchteten zeitnah eine menschenwürdige Unterbringung zu ermöglichen.“
Hintergrund:
Zunächst wurde der Bahn-Verkehr via Salzburg Mitte September gestoppt, um den Flüchtlingsandrang am Münchner Hauptbahnhof während des Oktoberfestes zu drosseln. Die Einschränkung sollte bis zum 4.10., dem Ende des Oktoberfestes gelten. Dann wurde sie zunächst bis zum 11.10., dann bis zum 18.10. verlängert. Bis heute fuhr kein Fernverkehrszuug mehr zwischen Salzburg und München. Auch wenn die langsameren und zu Stoßzeiten überfüllten, nicht reservierbaren Nahverkehrszüge des Meridian zwischenzeitlich wieder eingesetzt werden konnten, gibt es keine umstiegsfreie Verbindung zwischen München und Städten wie Linz, Wien oder auch Budapest. Ein Ende der Einschränkungen ist nicht glaubhaft in Sicht.
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