Pressemitteilung:
Die Grünen in Oberbayern fordern die Dachauer Tafel und CSU-MdL Seidenath zum Umdenken auf:
Bayerns Tafeln sind für alle Bedürftigen da!
Mit Schrecken haben die Grünen in Oberbayern die Aussagen Bernhard Seidenaths aufgenommen, Flüchtlinge sollten keine Lebensmittel von der Tafel beziehen, um „zu lernen, mit ihrem Geld umzugehen“.
Dr. Markus Büchler, Vorsitzender der Grünen in Oberbayern: “Mit dieser Aussage spielt Seidenath auf perfide Weise zwei hilfsbedürftige Gruppen gegeneinander aus. Herr Seidenath schürt auf diese miese Art Stimmung gegen Flüchtlinge, indem er die Not fianziell schwacher Menschen benutzt anstatt zusammen mit seiner CSU-Staatsregierung für den Kampf gegen die wachsende Armut in unserem Land einzutreten. Damit ist er für den Vorsitz einer Organisation wie dem Roten Kreuz, die zur Linderung von menschlichem Leid und Notlagen beitragen will, völlig ungeeignet und sollte schleunigst durch eine geeignetere Person ersetzt werden! Ferner soll ein Vertreter der Partei, die Milliarden an bayerischen Steuergeldern für den Kauf der Hypo Alpe Adria Bank vernichtet hat, lieber ganz demütig den Mund halten, wenn es um die Frage geht, wer hier lernen muss, mit Geld umzugehen.”
Für Luise Krispenz, Stadträtin in Dachau und Regionalbeirätin im Bezirksverband Oberbayern der Grünen, ist auch die Haltung von DRK-Landesgeschäftsführer Stärk, das Asylbewerberleistungsgesetz stelle eine ausreichende Versorgung dar, nicht nachvollziehbar: “Dann müssten aber auch auch alle Arbeitslosengeld-II-Beziehenden vor der Tafel leer ausgehen, schließlich erhalten sie monatlich mehr Sozialleistungen als AsylbewerberInnen. Der Bundesverband der Tafeln hat bereits angemahnt, dass es nicht mit den Grundsätzen der Tafeln vereinbar ist, bei bedürftigen Menschen Unterschiede aufgrund ihrer Nationalität zu machen. Deshalb fordere ich, dass Flüchtlinge Zugang zur Dachauer Tafel erhalten sollen – alles andere ist beschämend für Dachau! Und zum Buchstaben “C” im Namen der Partei, der Herr Seidenath angehört, möchte ich ihm zu bedenken geben: Ob Sankt Martin Hilfsbedürftige vor der Dachauer Tafel wohl gefragt hätte, ob sie Flüchtlinge seien, bevor er mit ihnen seinen Mantel und sein Brot geteilt hätte?! Eine unsolidarische ‘Zweiklassen-Gesellschaft’ vor Bayerns Tafeln darf es nicht geben.”
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